Am heutigen Donnerstag ging es für uns in den hohen Norden. Wir fuhren morgens mit dem Zug nach Skagen, hierfür mussten wir zunächst den bereits gestern erwähnten Limfjord überqueren.
Nach einer ca. 2-stündigen Zugfahrt kamen wir in Skagen, der nördlichsten Stadt Dänemarks an.
Doch damit war das eigentliche Ziel unserer heutigen Reise noch längst nicht erreicht. Dies lag nämlich noch ca. 4,6km entfernt. Wir beschlossen, den Weg zu Fuß anzutreten und näherten uns somit immer weiter dem nördlichsten Punkt Dänemarks.
Und nach ca. 40 Minuten kamen wir am Grenen Kunstmuseum an, der vermutlich nördlichsten Hütte und dem nördlichsten Parkplatz Dänemarks.
Doch auch das war noch nicht das Ziel. Denn wir wollten wirklich zum/r Grene, also zur Landzunge, dem letzten Zipfel nördliches Dänemark, an dem sich Nordsee und Ostsee begegnen. Von links (Westen) kommend die brausende Nordsee und von rechts (Osten) die eher ruhigere Ostsee. Nachdem wir zunächst an ein paar dt. Bunkern aus dem 2. Weltkrieg vorbeimussten, ging es einen gefühlt endlos langen Strandweg (entlang der Ostsee), bis hin zur Landzunge.
Doch dann war das Ziel erreicht, Grenen. Der – ich wiederhole mich – nördlichste Zipfel Dänemarks. Beeindruckend war, dass trotz der großen Menge an Menschen, alles ganz ruhig und ohne Drängelei etc. ablief. Jede*r durfte mal nach vorne oder gar ein wenig ins Wasser gehen. Schwimmen war hier jedoch – gemäß der Hinweisschilder am Anfang des Weges – verboten, da die Strömung viel zu stark sei.
Auf diesem Bild ist links die Nordsee zu sehen und rechts die Ostsee, in der Ferne ist bereits die Spitze zu erahnen.
Und nun am „Treffpunkt“ von Nord- und Ostsee. Auf den Bildern lässt sich sogar auch ganz gut die Brandung der beiden Gewässer sehen, von links die Nordsee und von rechts die Ostsee.
Und was soll ich sagen, ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen und bin auch ein wenig ins Wasser hineingegangen – wie sich vielleicht bereits durch die oben gezeigten Bilder erahnen lässt. So nah kommst Du eben nur, wenn Du ins Wasser gehst und nicht auf dem Strand stehenbleibst.
Im Anschluss ging es den Weg wieder zurück, diesmal nahmen wir jedoch vom Museum aus den Linienbus, um noch rechtzeitig unseren Zug in Richtung Frederikshavn zu bekommen.
Hier noch ein abfotografiert eine Landkarte am Bahnhof Skagen, die zeigt, wo Skagen liegt.
In Frederikshavn erkundeten wir zunächst wieder einmal die Flaniermeile, die sich in zwei Richtungen erstreckte, bevor wir einen geeigneten Ort suchten, um etwas zum Essen zu finden.
Und nach dem Essen machten wir uns auf, die andere Seite der Flaniermeile zu erkunden. Während die ersten Bilder dieser Straße von 16.08 Uhr stammen, ist nun das nächste Bild von 17.46 Uhr. Und ich finde, es zeigt sehr gut, wann hier in Dänemark oftmals die Bordsteine hochgeklappt werden.
Und natürlich wollten wir uns auch hier in Frederikshavn die Kirche anschauen, die zugleich auch die einzig wirkliche Sehenswürdigkeit ist. Leider war sie schon geschlossen, daher gibt es nur ein Foto von außen.
Nachdem wir zurück in Aalborg waren, haben wir uns kurz auf unserem Zimmer ausgeruht und sind anschließend noch einmal zu einem kleinen Abendspaziergang (4,4km) aufgebrochen, was noch zu schönen Fotos in der untergehenden Abendsonne führte.
Das nachfolgende Foto zeigt die Musikhalle bzw. das Konzerthaus von Aalborg.
Am beeindruckendsten war heute wohl der Weg an die nördliche Spitze Dänemarks. Zugleich war es auch einfach ein atemberaubendes Natur-Schauspiel, so sehr vom Wind durchgepustet zu werden, das Tosen der Nordsee zu hören und letztlich auch im Wasser zu stehen. Ich kann es nur empfehlen!
Morgen geht es für uns nun nach Aarhus, die zweitgrößte Stadt Dänemarks.