Montag. Start in die neue und letzte Woche.
Summary: The plan for this day was to get a tour at U.S. Bank Stadium, visiting Guthrie Theater, „Getting lost in the skyway“ as Helge would call it. Afterwards meeting up with American friends at a brewery.
Die neue Woche startete mit dem Wecker um 6am, einer heißen Dusche und einem heißen Aufbrühkaffee. Und Helge klopfte um 6h45 an der Tür und begrüßte uns mit „Hello Hello!“ Da Jane Alexandra heute zum Flughafen fahren sollte, nahmen wir Charlie (ich bin mir da noch immer unsicher…) und Pedro mit zur Schule. Abfahrt: 07h00. Doch kurz zuvor stellten wir drei noch fest – bzw. ich hatte es bereits gestern Abend festgestellt -, dass wir morgen (Dienstag) ein Geburtstagskind unter unseren deutschen Schüler*innen haben und so schmiedeten wir noch schnell einen Plan, wie wir diesen Geburtstag „feiern“ könnten. Die Wahl fiel auf Ultra-süße, fertige Cupcakes.
In der Schule startete unser Tag mit einem Besuch bei Gwynneth und um 08h00, zum Unterrichtsstart, mit dem Homeroom. Obligatorisch schien die Frage nach dem Wochenende unserer Schüler*innen, der Ankündigung, was uns heute erwarten würde und der Abfrage, was für das kommende Wochenende geplant ist, denn: diese Schulwoche endet am Freitag, aufgrund von Elternsprechtagen, wie Helge es nannte.
Um 09h15 fuhr Steve, unser school bus driver, uns zum Haupteingang des U.S. Bank Stadiums. Hier erhielten die Schüler*innen ein paar Informationen über die Stadt Minneapolis, bevor es zur Stadion-Tour ging. Wer diesen Blog aufmerksam verfolgt, der*die weiß, dass ich gleichzeitig auch nach Vergleichen zu mir bekannten deutschen Städte suche. Nachdem es gestern Hamburg getroffen hat, war heute wieder Berlin dran: Minneapolis hat nämlich eine Straßenbahn, die, fast wie die TRAM in Berlin, zumindest ein wenig gelb ist.
Aber nun zurück zur Tour: Das „U.S. Bank Stadium“ wurde von 2014 bis 2016 gebaut und ist die Heimat der Minnesota Vikings, dem Profi-Footballteam Minnesotas in der NFL (National Football League). Es hat kostengünstige 1,1 Milliarden Euro gekostet und wird von den Vikings selbst ganze 10-mal pro Spielsaison genutzt… ansonsten können dort auch andere Spiele oder Events ausgetragen/begangen werden. Die Minnetonka High School hat dort zum Beispiel die Abschlussfeier gefeiert. Während des gesamten Monats März, finden hier mehrere Baseballspiele statt, da es draußen noch zu kalt dafür ist.
Im Anschluss an die Tour, die ca. 1h30 dauerte, ging es für uns in dem Team-Shop, Lockerroom genannt. Fast alle Schüler*innen kauften sich hier Andenken, einige fanden sogar Trikots für $8, die sonst $160 kosten würden… Ich war übrigens auch sehr stilsicher unterwegs!
Keine Sorge, ich habe mir die Mütze nicht gekauft!
Nach unserem Besuch im U.S. Bank Stadium gingen wir zu Fuß zum Guthrie Theater. Hier werden überwiegend Stücke von Shakespeare aufgeführt. Ansonsten überzeugt es durch seine Architektur, da die Bühne bis an die Zuschauenden reicht und nicht, wie sonst gewohnt, emporgehoben ist. Allerdings gibt es hier auch die „Endless Bridge“ zu bewundern, die durch eine Glasbrüstung „endlos“ wirkt. Außerdem kann von hier ein guter Blick auf den Mississippi geworfen werden, der durch Minneapolis verläuft.
Nach dem kurzen Abstecher auf die „Endless Bridge“ führte Helge uns zum „Anfang“ der sog. Skyways. Zur Erklärung: Die Skyways sind überdachte Brücken oder überirdische Tunnel, die die verschiedenen Gebäude in Downton Minneapolis miteinander verbinden. Das hat den Vorteil, dass die dort arbeitenden Menschen die Gebäude nicht verlassen müssen, da es hier ja bekanntlich recht kalt wird.
Hier hatten die Schüler*innen insgesamt 2h15 Zeit, etwas zu essen und die Skyways zu erkunden, um dann um Punkt 15h00 am anderen Ende anzukommen und gemeinsam zum Bus zu gehen. Helge, Jan und ich nutzten die Zeit, um asiatisch essen zu gehen, tatsächlich gab es für mich auch etwas!
Nachdem alle Schüler*innen überpünktlich am Treffpunkt waren und wir auch niemanden vermissten, zogen wir los, um nach einem kurzweiligen Spaziergang zum Bus zu kommen. Unser Spaziergang führt uns zunächst durch den Loring Park.
Und anschließend durch den Minneapolis Sculpture Garden, der ohne Schnee gerne auch für Postkartenmotive herhält.
Hier findet sich das oft dafür verwendete Spoonbridge and Cherry.
Auch das bereits in New York von mir aufgenommene L-O-V-E lässt sich hier finden.
Auf der Fahrt zurück zur Minnetonka High School, kam es nun endlich zum vielleicht größten Moment an diesem Tag: Ich aß das für mich gemachte vegane Sandwich einer Schülerin.
Was soll ich sagen: Es hat wirklich gut geschmeckt! Am Morgen wurde mir sogar noch von der amerikanischen Austauschpartnerin das Rezept zugesteckt, das sie für mich übersetzt hatte (die Amerikanerin lernt Deutsch seit mehreren Jahren).
Am Abend trafen wir uns dann noch mit den Gastgebern von Helge und einer amerikanischen Freundin, Kari, in einer Brauerei, genannt: Unmapped.
Kari hat vor ca. drei Jahren auch schon einmal den Austausch nach Deutschland begleitet und ist vor zwei Jahren für einige Monate nach Berlin gezogen. So lässt sich auch hier wieder eine Parallele finden. Zufälligerweise, wie sie angab, hatte sie heute nämlich auch einen Berlin-Pulli an.
Der Burger sieht megalecker aus! Dazu passt doch LOVE:
“Love the food, you want, and eat, what you love!”
Have a nice day!