DK05 – 06.07.2022

Heute hieß es für uns: Fredericia „Tschüss“ zu sagen und uns wieder auf die Reise zu machen, diesmal nicht in Richtung Süden oder Westen, sondern weiter in Richtung Norden nach Aalborg, die viertgrößte Stadt Dänemarks, nach Kopenhagen, Aarhus und Odense.
Um nach Aalborg zu kommen, mussten wir insgesamt 3 Stunden mit dem Zug fahren. Da allerdings der IC ab Fredericia ziemlich überfüllt war, entschieden wir uns kurzerhand am Gleis dafür, den 8 Minuten später abfahrenden Regionalzug zu nehmen, der ein wenig länger braucht und nur bis Aarhus fährt, dafür allerdings deutlich leerer und was somit fürs Gefühl auch entspannter war. In Aarhus hatten wir somit einige Minuten Aufenthalt, sodass wir uns dort am Bahnhof sowie im daran angrenzenden Einkaufszentrum aufhielten. Aus Aarhus ging es dann weiter mit dem IC (der auch wieder aus gefüllt Fredericia kam, deren Reisende hier jedoch ausstiegen) nach Aalborg.
Vom Bahnhof Aalborg war es heute nur ein kurzer Fußweg zu unserem neuen Hotel. Hier sind Fotos vom Bahnhof, unserem Hotel sowie unserem neuen Zimmer.

Nach einer kurzen Einrichtung, gingen wir wieder nach draußen und fingen an Aalburg zu erkunden.

Aalborg liegt übrigens auch wieder an einem Fjord, dem sog. Aalborg Fjord. Nein, das war ein Witz! Es ist der Limfjord, ein ca. 1500km2 großes Gewässer, das die Halbinsel Jütland von der Insel Vendsyssel-Thy trennt und zugleich eine Verbindung zwischen Nord- und Ostsee herstellt. Wobei diese Verbindung erst durch die Februarflut 1825 entstand, die nämlich dafür sorgte, dass die Landzunge zur Nordsee zerstört wurde. Hierdurch stieg auch der Salzgehalt des Limfjords. Auf der Höhe von Aalborg hat der Fjord allerdings nur eine flussartige Breite von ca. 600m.

Nach der ersten Stadterkundung wollten wir nun etwas Essen gehen, machten jedoch zuvor noch zwei kurzen Abstecher.
Zunächst in das dänische Pendant zum Ballermann, der Jomfru Ane Gade (dt. Jungfrau Anne Straße). Von hier wurden damals in den dänischen Nachrichten Bilder und Videos übertragen, als die Corona-Beschränkungen fielen und das Nachtleben wieder auflebte.

Und anschließend bei einer Kirche, dem sog. St.-Budolfi-Dom zu Aalborg, die ca. 1450 errichtet wurde und in die erst spät die Reformation Einzug erhielt. Leider war der Dom aufgrund von Restaurierungsarbeiten geschlossen.

Unser Mittagessen fanden wir in einem etwas größeren Innenhof, direkt hinter bzw. vor dem Dom (je nach Blickweise), einem Studierendenwohnheim sowie einem ehemaligen Kloster.

Während sich Papa für einen Salat mit Lachs und Mango entschied, fiel meine Wahl auf ein Avocado-Sandwich, dazu gab es einen Rhabarbersaft, der wirklich sehr lecker war.

Im Anschluss ans Essen, gingen wir noch einmal kurz zum Kloster (s.o.) und anschließend nochmal durch die Flaniermeile von Aalborg und in ein Einkaufszentrum, denn unser neues Hotelzimmer besitzt leider keinen Wasserkocher mehr; allerdings wurden wir hier nicht fündig, denn es nicht nur muss das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen, sondern auch die Größe des Wasserkochers, damit dieser auch die Heimreise antreten kann.
Und so entschieden wir uns dazu, nochmals in Richtung Wasser zu gehen und die Promenade ein wenig in die andere Richtung zu gehen, in die wir zuvor noch nicht gegangen waren.

Hierbei kamen wir an der Universität Aalborg vorbei. Diese unterschiedet sich von den älteren und traditionelleren Universitäten Dänemarks insofern, als dass sie einen größeren Fokus auf interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Studien legt.

Dazu kommt ein experimentelles Curriculum, dessen Grundlage ein interdisziplinärer Basisverlauf mit nachfolgenden Spezialisierungsmöglichkeiten ist sowie eine pädagogische Struktur mit Ausgangspunkt in problemorientierten ausbildungs- und forschungsrelevanten Projekten aus dem wirklichen Leben.

Universität Aalburg, Wikipedia (abgerufen: 6. Juli 2022)

Aktuell findet an der Universität Aalborg auch die 5. Internationale Konferenz für Bauten und Architektur (engl. International Conference on Structure and Architecture) statt, entsprechend laufen viele verschiedene Menschen hier rum, die entweder Namensschilder oder Jutebeutel mit dem Logo ICSA22 tragen.

Anschließend machten wir uns weiter auf die Suche nach einem Wasserkocher und begaben uns hierfür in einen Føtex, eine dänische Warenhauskette, die sowohl Lebensmittel als auch Non-Food-Artikel vertreibt, vermutlich ein wenig mit größeren Rewe-Märkten zu vergleichen. Hier wurden wir tatsächlich fündig.

Unsere Lebensmittel für ein Abendbrot kauften wir dann allerdings bei Meny, einer dänisch-norwegischen Supermarktkette, die in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel liegt. Nachdem mein Frustrationslevel schon ziemlich angestiegen war, da ich keinerlei veganen Aufschnitt finden konnte, wurde ich in einer kleinen Ecke doch noch fündig. Und so gab es heute Abend wieder Brot, allerdings diesmal mit einem anderen Aufschnitt (und veganen Käse von VioLife habe ich sogar auch, nur eben nicht fürs Foto).

Morgen geht es nun für uns nach Frederikshavn und Skagen. Erstere ist eine dänische Hafenstadt an der Ostseeküste und Skagen, die wiederum in der Kommune Frederikshavn liegt, ist die nördlichste Stadt Dänemarks.

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