PL04 – 27.09.2022

Heute ging es für uns „zurück“ in Richtung der deutschen Grenzen. Manche mögen jetzt denken, dass wir nach Swinemünde/Świnoujście fahren, aber wir hatten ein anderes Ziel vor Augen: Stettin (pln.: Szczecin), ca. 140km und somit ca. 1h30min von uns entfernt.

In Szczecin gibt es so etwas wie einen „roten Faden“, der durch die gesamte Stadt führt und an insgesamt 42 Sehenswürdigkeiten entlang führt. Der „Startpunkt“ stellt dabei der Hauptbahnhof dar. Hier wollten wir zunächst auch parken, allerdings scheiterte dieses Vorhaben am Parkautomaten, der uns einfach kein Ticket ziehen lassen wollte. Und so „irrten“ wir mit dem Auto ein wenig durch die Stadt auf der Suche nach einer neuen Parkmöglichkeit, die wir dann auch in der Nähe der katholischen Herz-Jesu-Kirche fanden. Zunächst zogen wir ein kostenfreies Ticket für eine Parkdauer von 15min, in der wir uns dann die besagte Kirche anschauten.

Nach der Besichtigung zogen wir dann ein Ticket für 3h, danach endete die kostenpflichtige Parkzeit und wir konnten kostenfrei parken. Das war auch sehr nötig, denn am Ende waren wir mit ca. 11km Wegstrecke ganze 5h unterwegs; und zum Ende hin fing es sogar noch an, leicht zu regnen. Da wir allerdings bei Nummer 37 (von 42) anfingen, liefen wir den „Roten Weg“ in absteigender Reihenfolge hinab und endeten somit letztlich auch wieder bei der Nummer 37. Da es angesichts der Vielzahl von Sehenswürdigkeiten viel zu viel zu schreiben gäbe. Daher folgen nun überwiegend Bilder und ab und an einmal eine kurze Erklärung, was es zu sehen gibt.

Es folgt die neugotische Johannes-der-Täufer-Kirche, die 2008 durch Papst Benedikt XVI. in den Rang einer Basilika minor erhoben wurde, na, wer weiß mit diesem Begriff noch etwas anzufangen?

Weitere Bilder von der Tour:

Reste der ehemaligen Stadtmauer.

Vor diesem roten Gebäude fanden am 17. Dezember 1970 Proteste von Arbeitern statt, die auf faire Verhandlungen und Beschlüsse hofften. Allerdings trafen die Arbeitenden auf eine Ignoranz der Verantwortlichen in der Partei, was den Zorn nur noch vergrößerte und dazu führte, dass u.a. das Parteigebäude angezündet wurde.

Die Jakobskathedrale in Szcezcin ist dokumentarisch bereits in den Anfängen des 12. Jahrhunderts als hölzerne Jakobskirche für die deutsche Siedlungsbevölkerung dokumentiert. Zur Jahrhundertwende vom 13. zum 14. Jahrhundert wurde hier eine Backsteinbasilika errichtet, die an das Kathedralkirchenmodell von St. Marien in Lübeck anknüpft. Vom 14. zum 15. Jahrhundert erfolgte ein Generalumbau zur monumentalen spätgotischen Hallenkirchen mit internen Kapellen.

Weiter auf der Route.

Straßen-/Brückenkunst:

Dort wo jetzt die Brückenpfeiler mit der Kunst zu sehen sind, befanden sich bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts die Katharina-Kirche und ein Kloster der Zisterzienser.

Waly Chrobrego, ehemals Hakenterassen: eine 19m hohe über der Oder liegende Terrasse, die etwa 500m lang war und in den Jahren 1902–7 entstand. Sie bilden das eigentliche Wahrzeichen der Stadt und auf der Hauptterrasse ist das Wappen der pommerschen Hafenstädte zu erkennen.

Das Schloss der Herzöge von Pommern.

Weitere Bilder von der Tour.

Dieses Objekt trägt den Einprägsamen Namen: Denkmal mit Anker

Neues Rathaus

Hafentor bzw. Berliner Tor:

Lange Brücke / Most Dlugi mit der sog. Segler-Allee

Loitzenhof:

Untere Stadt – Alter Marktplatz mit dem Alten Rathaus

St. Johannes-Evangelist-Kirche

In Stettin wird auch gebaut:

Und sich gegen rechts positioniert:

Und zum Abschluss noch die Römisch-katholische Garnisonskirche St. Adalbert, die leider zugeschlossen wurde, als wir ankamen…

Anschließend ging es für uns wieder in die Nacht hinein zurück nach Kolberg. Morgen früh werden wir noch einmal in Richtung Osten aufbrechen, allerdings nicht so weit, wie am Montag mit Leba und Slupsk.

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